Ablauf

1. Sprechstunden und probatorische Sitzungen

Zu Beginn prüfen wir gemeinsam, ob sich Dein Anliegen für eine ambulante Psychotherapie eignet.

In der Regel gibt es ein Erstgespräch in dem Du den Raum bekommst, einfach mal zu erzählen, was Dich beschäftigt und welche Gründe es gibt, sich Unterstützung zu suchen.

Manche Menschen kommen mit eindeutigen Gründen und einem eindeutigen Auftrag zu mir, andere spüren, dass etwas „nicht stimmt“, ihr Leben vielleicht nicht so verläuft, wie sie es sich vorstellen, können aber weder den Kern des Problems benennen noch einen Auftrag an mich formulieren. Das ist vollkommen in Ordnung! Wir versuchen dann gemeinsam Worte für die Situation zu finden, gemeinsam mehr zu verstehen und Lösungsideen zu erarbeiten.

Wenn Du es mir erlaubst, frage ich in diesem ersten Gespräch bereits schon ein bisschen genauer nach Details. Dabei bestimmst Du aber immer, was Du erzählen willst und was nicht. Du bestimmst grundsätzlich immer Inhalt und Geschwindigkeit!

Manche Menschen brauchen einfach etwas länger, um warm zu werden und Vertrauen zu fassen. Andere öffnen sich bereits nach kurzer Zeit. Beides ist in Ordnung!

Es ist wichtig, dass Du Dich dabei selbst ernst nimmst und wertschätzt. Wenn es Dir zu schnell geht, hat Deine Seele sicher ihre Gründe!

Während des Erstgesprächs versuchen wir  die wesentlichsten Themen herauszufiltern. Damit das noch besser gelingt, gebe ich Dir aber auch Fragebogen mit. Darin sind teilweise vertiefende Fragen zu den von Dir benannten Themen enthalten aber auch ergänzende Themen, die vielleicht gar nichts mit dem zu tun haben was Du erzählt hast. Der Grund dafür besteht darin, dass wir ja nichts übersehen wollen. Manchmal ist es auch ziemlich schwer und schambesetzt von bestimmten Dingen zu berichten. Wenn man dann einfach ein Kreuzchen bei einer gestellten Frage setzen darf, ist das unter Umständen eine Erleichterung!

2. Gespräche alleine mit Dir aber auch mit Deiner Familie

Neben dem Denken, Fühlen und Erleben als Kerngegenstand der Therapie biete ich Dir gerne an, dass wir uns auch Dein Umfeld, Deine Beziehungen, Deinen Lebensstil mitsamt Deiner Freizeitaktivitäten und Deiner Ernährung anschauen.

Auch Veränderungen in diesen Bereichen beeinflussen möglicherweise wie Du Dich fühlst!

Es ist meiner Meinung nach hilfreich tiefergehend zu verstehen, auf welche Weise eine Symptomatik oder ein Problem entstanden ist, vielleicht auch warum es dazu kam und ob es eine Funktion gibt, die dadurch erfüllt wird. Ganz in diesem Sinne: Wer die Vergangenheit kennt verseht die Gegenwart und kann die Zukunft gestalten.

Das Wissen darum kann wie gesagt sehr hilfreich sein, ist aber nicht immer zwingend notwendig. Es kommt ganz darauf an, wie intensiv man sich mit seinen Themen auseinandersetzen möchte und das entscheidet jeder selbst!

Die Dauer und Stundenanzahl orientiert sich an Deinen Bedürfnissen.

In der Regel umfasst eine Kurzzeittherapie 24 Stunden für Dich und 6 Stunden für Deine Eltern. Für manche mag es aber ausreichen nur einige wenige Gespräche zu führen, zum Beispiel wenn es um Entscheidungsprozesse geht, für andere kann es notwendig sein sich über einen längeren Zeitraum begleiten zu lassen.

Im Verlauf der Beratung/der Therapie übernimmst Du von Anfang an Eigenverantwortung und wirst im Verlauf immer unabhängiger von mir als Deiner Beraterin/Therapeutin. Oft ist es deshalb hilfreich anfangs häufigere Termine miteinander zu vereinbaren und sich dann nach und nach immer seltener zu verabreden bis Du das Gefühl hast, keine Unterstützung mehr zu benötigen.

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